Im ganzheitlichen Gedächtnistraining stehen die Teilnehmer mit ihren individuellen Biografien, Ressourcen und Lernerfahrungen sowie ihren Emotionen im Mittelpunkt. Praktikable Hinweise für die Planung und Durchführung der Settings fördern das selbstständige Denkpotential, den Alltagstransfer und ermöglichen Erfolgserlebnisse sowie Spaß am Denken. Studien zur Effektivität von Gedächtnistrainings sind eher rar und kritisch zu betrachten. Das Resümee aus vielen vorgestellten wissenschaftlichen Untersuchungen ist, dass sich ein multimodales Training positiv auf die Gehirnleistungen auswirkt. Langzeiteffekte zeigen sich hinsichtlich alltagspraktischer Fertigkeiten und der trainierten Hirnleistungen. Präventionsempfehlungen zeigen, wie Körper, Geist und Seele günstig beeinflusst werden können. Dazu zählt ein aktiver Lebensstil. Gedächtnistraining und andere kognitive Herausforderungen, Bewegung, soziale Kontakte, gesunder Schlaf, wenig Stress, regelmäßige medizinische Vorsorge und gesunde Ernährung sind präventive Faktoren, die fit halten. Diese Erkenntnisse sind den Bewohnern der japanischen Insel Okinawa schon seit Generationen bekannt. Dort leben die meisten Hundertjährigen bei relativ geistiger und körperlicher Gesundheit. Von ihren Erfahrungen können wir lernen.