Die Stimme war unverwechselbar, sehr dunkel, melancholisch und mit einem geheimnisvoll-vertrauten Grundklang — und sie erzählte von Liebe und ausschweifenden Abenteuern, von Glauben und Zweifel — und der Verzweiflung, von der Sehnsucht nach innerem und umfassendem Frieden in einprägsamen Melodien. Aber der 1934 im kanadischen Montreal geborene und 2016 verstorbene Leonard Cohen war viel mehr als Musiker, Sänger und Liedtexter: Er war Poet und Schriftsteller, Maler, Philosoph und ewig Suchender. Für ihn gab es zwischen diesen künstlerischen Ausdrucksformen keine Grenzen. Alles war ein Teil des Ganzen.