Großflächige Verbrennungen bei Kindern stellen den Notarzt vor besonders große Herausforderungen. Dabei stehen zunächst die Sicherung der Vitalfunktionen und die Schmerzbekämpfung im Vordergrund. In der anschließenden Ganzkörperuntersuchung müssen die Ausdehnung und Wundtiefe der Verbrennungen eingeschätzt, zudem muss ein Inhalationstrauma erkannt werden. Bei großflächigen Verbrennungen sollte sofort eine Infusionstherapie eingeleitet werden. Die Brandwunden sollten für den Transport trocken abgedeckt werden, um eine Hypothermie zu vermeiden. Auch bei der Kühlung der Brandwunden beispielsweise durch kaltes Wasser ist zu beachten, dass Kinder sehr viel schneller unterkühlen als Erwachsene. Der Transport in ein spezielles Zentrum für brandverletzte Kinder erfolgt nach festen Kriterien, um den Patienten schnell einer adäquaten weiterführenden Therapie zuzuführen.