Das klinische Bild der fulminanten Sepsis des Kindes stellt gerade für die Erstversorgung eine besondere Herausforderung dar. Neuere Erkenntnisse beim Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom, also der fulminanten Meningokokkensepsis (die v. a. Kinder und Jugendliche betrifft), haben gezeigt, dass besonders in diesen Fällen eine frühe und effiziente Intervention zu einer dramatischen Besserung der Mortalitätszahlen führt. Diese frühe Intervention ist nur bei einem geschärften Bewusstsein für die Wichtigkeit der frühen, möglichst schon außerklinischen Diagnosestellung dieses Krankheitsbildes möglich. Der sich ergebende Interventionsablauf ist dann stufenweise rasch und am klinischen Effekt orientiert umzusetzen und beinhaltet insbesondere die frühe aggressive Volumengabe.