Zusammenfassung
Die Unterstützung beim Essen und Trinken sowie die Sorge für eine gute Ernährung von kranken und hilfebedürftigen Menschen ist eine der ältesten Aufgaben der Pflege. Im Laufe der Zeit sind ernährungsbezogene Berufe entstanden und haben zu einem Wandel der Aufgaben und Verantwortungsbereiche in der Pflege geführt. Dennoch ist die Verantwortung für die Ernährung und die Befähigung der Patientinnen und Patienten zum möglichst eigenständigen Essen und Trinken ein Kernelement pflegerischen Handelns geblieben. Als Folge der Tumorerkrankung sowie therapiebedingt führen Appetitlosigkeit, Geschmacksveränderungen, Übelkeit und Erbrechen zusätzlich zu Mangel- und Unterernährung. Die Mangelernährung hat einen erheblichen Einfluss auf die Prognose und auf die Verträglichkeit der Therapie. Deshalb sind die Erfassung des Ernährungszustands und die Unterstützung der stark beeinträchtigten Personen mit einer Krebserkrankung eine wichtige Pflegetätigkeit.