Der Erfolg der Behandlung der Patienten im Krankenhaus ist ganz wesentlich abhängig von der Primärversorgung, die im Bereich der kardiopulmonalen Reanimation zu einem Großteil außerhalb der Klinik (präklinisch) verläuft. Hierbei ist das Ineinandergreifen von Therapiemaßnahmen im Sinne der Rettungskette von ebensolcher Bedeutung wie die Erarbeitung von „Clinical Pathways“ und „Standard Operating Procedures“ und deren Implementierung in den Klinikalltag. Im Hinblick auf Struktur-, Behandlungs- und Ergebnisqualität der Patientenversorgung ist speziell nach kardiopulmonaler Reanimation ein Umsetzungsbedarf für die Anwendung der milden therapeutischen Hypothermie sowie für die frühzeitige Defibrillation bei innerklinischem Kreislaufstillstand infolge Kammerflimmern bzw. bei pulsloser Kammertachykardie vorhanden. Größere Bedeutung sollte dem frühzeitigen Erkennen von Patienten mit drohenden Störungen der Vitalfunktionen beigemessen werden. Die Etablierung dazu erforderlicher Strukturen (Herzalarmteam, Medizinisches Notfallteam) ist innerklinisch mit Personal-, Material- und Organisationsaufwand verbunden. Deren Kosten müssen im Hinblick auf die Vermeidung von Zwischenfällen und schlussendlich auf das Outcome der Patienten und damit saldierte Kosten je Behandlungsfall seitens der Kostenträger kalkuliert werden.