Leitlinien werden erst wirksam, wenn sie in der täglichen Arbeit befolgt werden. Damit stellt sich die Frage, wie der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand zur kardiopulmonalen Reanimation gerade auch bei den professionellen Helfern des Rettungsdienstes in die Praxis umgesetzt werden kann. Zunächst wurden dazu die vollständigen Leitlinien des European Resuscitation Council aus dem Jahr 2005 zeitnah in deutscher Übersetzung veröffentlicht. Danach mussten die Leitlinien sowohl deutschlandweit durch die Bundesärztekammer als auch vor Ort übernommen werden. Regional mussten neue Konzepte für die Organisations- und Ablaufstrukturen erstellt werden. Durch theoretische und praktische Schulungen wurden die geänderten Reanimationsabläufe vermittelt. Im Rahmen des Qualitätsmanagements geht es um die Dokumentation, Auswertung und Rückmeldung über die Umsetzung der neuen Leitlinien in der präklinischen Praxis. Durch die ständige Verbesserung der Abläufe wird weiter das Ziel verfolgt, das Outcome der Patienten nach Reanimation zu verbessern.