2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
24. Epidemiologie osteoporotischer Frakturen
verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl
Erschienen in: Das Osteoporose Manual
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Zusammenfassung
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Etwa jede zweite 50-jährige Frau und jeder fünfte 50-jährige Mann wird im Laufe des Lebens eine Fraktur erleiden.
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Die osteoporotische Fraktur tritt bei Frauen häufiger auf als Herzinfarkt, Schlaganfall und Brustkrebs zusammen!
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In Deutschland wurden 2013 etwa 400.000 Personen über 65 Jahre aufgrund einer Fraktur an den Wirbelkörpern, der Hüfte und dem Becken, an Oberarm und Unterarm stationär behandelt (Statistisches Bundesamt). Etwa 75 % der Krankheitskosten für Osteoporose entfielen auf Frauen, dabei vorwiegend auf Frauen im Alter über 75 Jahre.
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Osteoporotische hüftnahe Femurfrakturen haben heute immer noch eine Mortalität von 20–25 %.
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Hüftfrakturen verursachen den Großteil der direkten und indirekten Versorgungskosten aller osteoporotischer Frakturen. Pflegebedürftige Personen haben ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Hüftfraktur.