Im Oktober 2007 verabschiedeten die British Medical Association, der nationale britische Resuscitation Council (UK) und das Royal College of Nursing eine überarbeitete Fassung ihres Joint Statement mit dem Titel „Decisions relating to cardiopulmonary resuscitation“ [
1]; die vorherige Version war im Februar 2001 veröffentlicht worden. Das diese gemeinsame Erklärung repräsentierende Schriftstück stellt einen Leitfaden für alle im Gesundheitswesen des Vereinigten Königreichs
1 Tätigen dar, und zwar im Zusammenhang mit der Entscheidung, auf einen Reanimationsversuch zu verzichten (DNAR-Order: „Do not attempt resuscitation“). Von einer kardiopulmonalen Reanimation (CPR) profitieren Patienten mit Grunderkrankungen, die potentiell behandelbar sind; hingegen werden Patienten im Endstadium einer unheilbaren Erkrankung nicht profitieren. Durch eine frühzeitige vorausschauende Planung und Entscheidungsfindung sollen diejenigen Patienten identifiziert werden, die von einer CPR nicht profitieren werden, um in Würde und ohne invasive oder sinnlose Reanimationsversuche sterben zu können, sobald der Zeitpunkt erreicht ist. In der neugefassten gemeinsamen Erklärung wird an dem wichtigen Grundsatz festgehalten, dass die Entscheidung zugunsten einer CPR getroffen wird, sofern keine explizite Vorausverfügung einer DNAR vorliegt. Wenn auf dieser Basis eine CPR eingeleitet wird, besteht immer noch die Möglichkeit, sie im weiteren Verlauf einzustellen bzw. abzubrechen, wenn durch neu hinzu gekommene Erkenntnisse klar wird, dass die Reanimation unangemessen ist. …