Hintergrund
Vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen und einer wachsenden öffentlichen Aufmerksamkeit gegenüber Intoxikationen mit Kohlenstoffmonoxid (CO) beschaffen viele Rettungsdienste Messgeräte zur Warnung des Einsatzpersonals.
Fragestellung
Der Einsatz von CO-Warngeräten erfordert Schwellenwertvorgaben, die das eingesetzte Personal zuverlässig vor Gesundheitsschäden schützen und gleichzeitig den zeitlich begrenzten Rettungseinsatz sowie die unverzügliche präklinische Therapieeinleitung ermöglichen.
Material und Methode
Quantitative Einschätzung von Gefahren durch CO anhand eines empirischen Expositionsmodells und Vergleich mit klinisch-toxikologischen Daten, arbeitsmedizinischen Vorgaben und Notfallmanagement-Empfehlungen, die auf nationalen und internationalen Grenzwertkonzepten basieren.
Ergebnisse
Empfehlungen zum Schutz von Betroffenen und Einsatzkräften sowie zur Festlegung von Warnschwellen werden vorgestellt. Geräte mit mehreren Alarmstufen maximieren bei sicherem Schutz der Einsatzkräfte den Handlungsspielraum zur adäquaten Patientenversorgung im Rettungseinsatz.
Schlussfolgerungen
Der Einsatz von CO-Warngeräten gemäß den beschriebenen Empfehlungen ermöglicht die Aufdeckung unerkannter CO-Intoxikationen und die risikoangepasste Warnung vor akuten Gefährdungen an der Einsatzstelle.