01.08.2012 | Konzepte
Einführung eines integrierten Qualitätsmanagementsystems in der prähospitalen Notfallmedizin
Eine Aufgabe des ÄLRD?
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 6/2012
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Hintergrund
Die Einsetzung des „Ärztlicher Leiter Rettungsdienst“ (ÄLRD) in Bundesländern in Deutschland, in der Schweiz und in Tirol/Österreich wirft die Frage auf, ob die Einführung eines integrierten Qualitätsmanagement- (QM-)Systems über den gesamten prähospitalen Notfallprozess forciert werden sollte. Die Autoren stellen die These auf, dass die klassische und alleinige Evaluierung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität den zu erwartenden Anforderungen der Zukunft nicht standhält und die Implementierung eines intergierten QM-Systems notwendig wird.
Ziel
Ziel ist, eine breite Diskussion über die These zu initiieren, um so u. a. die Aufgaben des ÄLRD im Rahmen von Qualitätsmanagement zu präzisieren.
Methode
Anhand des Plan-Do-Check-Act-Zyklus werden die nötigen Schritte zur Etablierung eines integrierten QM-Systems aufgezeigt und durch erklärende Beispiele veranschaulicht.
Ergebnisse
Der Aufbau eines integrierten QM-Systems ist als Modell dargestellt und durch folgende Beispiele erklärt: der Aufbau einer neuen Organisationsstruktur in der prähospitalen Notfallmedizin, eines vereinheitlichten Dokumentationssystems und eines übergreifenden Ressourcen- und Datenmanagements. In der Diskussion werden die Vor- und Nachteile eines solchen Systems diskutiert und dessen Limitation erörtert.
Schlussfolgerung
Ein integriertes QM-System rückt den gesamten Notfallprozess in den Mittelpunkt und institutionalisiert die Zusammenarbeit aller Prozesspartner. Diesen Zugang zu fördern, ist eine zentrale Aufgabe des ÄLRD.
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