01.11.2003 | Zur Diskussion
Die aktuelle Infrastruktur des Rettungsdienstes in der Bundesrepublik Deutschland im zeitlichen Vergleich (Teil I)
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 7/2003
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Im Rahmen von 2 getrennten Projekten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurde für die Jahre 1994 und 2000 bundesweit die rettungsdienstliche Infrastruktur zu den Bereichen Leitstellen, Rettungswachen, Notarztstandorte, Vorhaltezeiten, Fahrzeuge und Personal erfasst. Die erhobenen Bestandsdaten gewährleisten einen dezidierten Überblick über die bundesweite rettungsdienstliche Infrastruktur sowie deren Veränderungen über einen Zeitraum von 6 Jahren. Auffällig in der zeitlichen Entwicklung ist u. a. die Reduzierung der Rettungsleitstellen in den neuen Ländern. Zur Erschließung weiterer Wirtschaftlichkeitsreserven, verbunden mit einer nachhaltigen Qualitätssteigerung durch die Schaffung bedarfsgerechter Dispositionsbereiche und zweckmäßiger Strukturen, ist die Reduzierung von Rettungsleitstellen auch weiterhin von hoher Aktualität. Unter Kostengesichtspunkten ist aber v. a. der zeitlichen Entwicklung des Rettungsfachpersonals besonderes Augenmerk zu schenken, da rund 70–80% der Gesamtkosten des Rettungsdienstes auf den Personalbereich entfallen. So zeigt sich z. B. für die alten Bundesländer, dass sowohl die Anzahl der besetzten Zivildienstplätze als auch die ehrenamtlich geleisteten Stunden eine rückläufige Entwicklung aufweisen, während beim hauptamtlichen Rettungsfachpersonal ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen ist.
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