Erste Begegnungen konfigurieren spätere: Wie immer dieses „erste Mal“ verläuft, es zeigt seine Wirkungen noch in ferner Zukunft, allerdings oftmals nur schwer zu identifizieren und dann nicht selten missverstanden. Für den Patienten ist der Eintritt in diesen für ihn künftig notwendigen Raum sowohl hoffnungsgeleitet wie auch von Ängsten und Befürchtungen besetzt, diese psychische Gemengelage begünstigt eine ambivalente Haltung. Das Gelingen dieser ersten Begegnung ist insofern von besonderer Bedeutung und soll in diesem Kapitel in seiner praktischen Gestaltung aufgezeigt werden. Dabei werden neben Prinzipien einer gehirngerechten Informationsvermittlung Strategien für ein Erstgespräch vorgestellt. Die Metapher „Inneres Team“ veranschaulicht die Komplexität der möglichen Variablen in der Begegnung und soll Mut machen, die eigenen Absichten zurückzustellen und den Bedürfnissen des Patienten zunächst einmal Raum zu gewähren.