Zusammenfassung
Deutschland erfährt in den letzten Jahren eine stetig ansteigende Zahl an Zuwanderung. Allein in den Jahren 2015 und 2016 wurde eine Neuzuwanderung von über 4 Mio. Menschen verzeichnet, wovon 1.222.194 im Zuge der sogenannten „Migrationsbewegungen nach 2013“ als Asylsuchende nach Deutschland kamen. Die Anzahl von Menschen mit Migrationshintergrund ist dabei weitaus höher. Diese – aufgrund von Schwierigkeiten der Eingrenzung dieser heterogenen Gruppe – zunehmend verwendete Sammelbezeichnung umfasst dabei alle Personen, die selbst oder von denen mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren sind. Zu diesem Personenkreis zählten 2015 mit über 17 Mio. 21 % der deutschen Gesamtbevölkerung. In den folgenden Jahren stieg der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund weiter, 2016 auf 22,5 % und 2017 auf 23,6 %. Dabei steigt der Anteil mit sinkendem Alter der Bevölkerung und liegt bei Kindern unter fünf mit 36 % am höchsten.