Die Erstbeschreibung der externen kardiopulmonalen Reanimation mittels Thoraxkompression durch Kouwenhoven et al. im Jahr 1960 [
1] stellt einen Meilenstein in der modernen Medizin dar. In Deutschland werden außerhalb von Krankenhäusern aktuell pro Jahr durch die Rettungsdienste ca. 75.000 Reanimationen durchgeführt, und in ca. 40 % der Fälle kann dabei präklinisch ein sog. ROSC (Return of Spontaneous Circulation) erreicht werden [
2]. Die weitere Prognose der betroffenen Patienten hängt dabei immer ganz entscheidend von zwei – in der Behandlungskette beeinflussbaren – Faktoren ab:
1.
der Dauer des Ischämieintervalls vom Zeitpunkt des Kreislaufstillstands bis zum Beginn einer effektiven Thoraxkompression [
2‐
4] und
2.
der Spezialisierung und der Qualität der Klinik, in die der reanimierte Patient zur Weiterbehandlung eingeliefert wird [
2,
5,
6].
…