01.11.2012 | Wissenschaftliche Kurzmitteilung
Analyse von Sturzereignissen in einem Krankenhaus der kardiologischen und herzchirurgischen Maximalversorgung
Erschienen in: HeilberufeScience | Ausgabe 4/2012
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Einleitung/Zielstellung/Methodik
Um das Sturzmuster von Klinikpatienten zu ermitteln, wurden in einem Krankenhaus der kardiologischen und herzchirurgischen Maximalversorgung im Zeitraum vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2010 insgesamt 364 Sturzereignisprotokolle ausgewertet.
Ergebnisse
Für den Erhebungszeitraum wurde eine Sturzrate von 3,05 Stürzen/1000 Pflegetage ermittelt. Es waren 90 % aller gestürzten Patienten 60 Jahre alt oder älter. Die Stürze erfolgten relativ gleichmäßig über den Tag verteilt; in den Nachtstunden war eine etwas höhere Tendenz zu finden. Die Stürze konzentrierten sich in 97 % aller Fälle auf das Patientenzimmer und die zugehörige Nasszelle. Insgesamt 41,8 % der gestürzten Patienten verletzten sich dabei. Am häufigsten trugen sie Prellungen und Schürfwunden davon.
Diskussion/Schlussfolgerungen
Anhand der gewonnenen Ergebnisse lassen sich sturztypische Risikokonstellationen ermitteln, aus denen prospektiv Maßnahmen zur Sturzprophylaxe abgeleitet werden können.
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