Berichtet wird der Fall eines etwa 14-jährigen irakischen Jungen, der sich 8 Jahre nach Ende des 2. Golfkriegs durch die Explosion eines in der Wüste gefundenen Sprengkörpers eine Amputationsverletzung beider Hände zuzog. Qualifizierte Hilfe konnte erst nach 2–3 h geleistet werden als bereits ein manifester hämorrhagischer Schock vorlag. Nach Stabilisierung durch das Notfallteam und Transport in das Hauptquartier der United Nations Iraq-Kuwait Observation Mission erfolgte eine beidseitige Unterarmamputation. Nachfolgend werden die logistischen Probleme unter den erschwerten Gegebenheiten der geographischen und politischen Situation diskutiert.