01.03.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Akute koronare Syndrome
Präklinische antithrombotische Therapie
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 2/2013
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Die antithrombotische Therapie ist einer der wichtigsten Bausteine in der Akut- und Langzeitbehandlung der Patienten mit akuten koronaren Syndromen (AKS). Hierbei werden sowohl Thrombozytenfunktionshemmer als auch Antikoagulanzien eingesetzt. Diese können einerseits durch die Reduktion von Ischämien die Prognose verbessern, andererseits durch die Zunahme von Blutungskomplikationen zu einer höheren Sterblichkeit führen. Daher sind insbesondere in der präklinischen Phase einfache und sichere antithrombotische Therapieregimes sinnvoll, um nicht durch Über- und Unterdosierungen zu Komplikationen beizutragen. Bei den Thrombozytenhemmern ist die Azetylsalizylsäure die am besten untersuchte Substanz, die jeder Patient mit AKS erhalten sollte. Zusätzlich ist in der Regel ein ADP-Rezeptor-Blocker (ADP: Adenosindiphosphat) sowohl in der Akuttherapie als auch in der Sekundärprävention über die Dauer von 12 Monaten sinnvoll. Dagegen ist der Nutzen der Antikoagulation im Wesentlichen für die Akutphase des AKS belegt. Es werden die derzeitige Daten- und Empfehlungslage zur präklinischen antithrombotischen Therapie bei AKS zusammengefasst.
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