2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
34. AIDS-Osteomyelopathie
verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl
Erschienen in: Das Osteoporose Manual
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Zusammenfassung
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Die Auswertung der Knochen(mark)biopsien von Patienten mit Aquired Immune Deficiency Syndrome (AIDS) ergab charakteristische histologische Merkmale, zusammengefasst als „AIDS-Osteomyelopathie“ [1].
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Ursachen des Knochenschwunds bei AIDS-Patienten sind einerseits Störungen des Immunsystems, andererseits die Nebenwirkung der HAART („highly active antiviral therapy“). Entzündliche Veränderungen des Knochenmarks tragen ebenfalls zur Entstehung der Osteopathie bei.
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Die AIDS-Osteopathie besteht aus einer Mischung von verminderter Knochendichte, erhöhter osteoklastischer Aktivität und Mineralisationsstörungen.
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Die Knochendichte der AIDS-Patienten sollte regelmäßig mittels der DXA-Methode kontrolliert und bei Bedarf – noch vor Auftreten einer Fraktur – mit einem stickstoffhaltigen Bisphosphonat (BP) und mit Vitamin D behandelt werden.