Zusammenfassung
Die Qualität der Erstversorgung von Früh- und Neugeborenen beeinflusst nicht nur den Start ins Leben, sondern häufig auch den weiteren Verlauf und die Lebensqualität. Vor allem eine Asphyxie mit ihren zerebralen Folgen gilt es zu vermeiden. Ein postpartaler Transport bedeutet eine zusätzliche Belastung des Neonaten. Er lässt sich leider nicht immer verhindern und sollte von einem kompetenten Team übernommen werden. Die Betreuung von extrem kleinen Frühgeborenen mit ihren vielfältigen Problemen erfolgt in den Perinatalzentren Level 1, die neben dem speziell geschulten interdisziplinären Team auch Fachärzte für die Behandlung schwerwiegender Komplikationen wie der Retinopathia praematurorum, Hirnblutungen, persistierendem Ductus arteriosus oder einer nekrotisierenden Enterokolitis aufweisen können. Dieses kann sich entscheidend auf das Outcome der kleinen Patienten auswirken.