Zusammenfassung
Die meisten Intensivpatienten bedürfen einer Beatmung bzw. Atemunterstützung, sei es direkt, bedingt durch die (pulmonale) Erkrankung, oder indirekt aufgrund der starken Beeinträchtigung des Allgemeinzustands. Die Beatmung kann invasiv über einen Endotrachealtubus/-kanüle oder nichtinvasiv über eine Maske bzw. bei Frühgeborenen über einen bi-/mononasalen CPAP erfolgen. Der Umgang mit den verschiedenen Zugangsmöglichkeiten muss jede Intensivpflegekraft beherrschen. Beatmungsgeräte, -formen und -einstellungen für Neonaten und Erwachsene unterscheiden sich, um den speziellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Blutgasanalyse ist dabei ein wichtiges Instrument zur Steuerung der Beatmung. Da ein unsachgemäßer Umgang mit Beatmungsgeräten vitalbedrohend für den Patienten sein kann, dürfen diese nur nach einer umfassenden Geräteeinweisung bedient werden. Zu den Sonderformen der Beatmung zählen die Unterdruckbeatmung, ECMO sowie NO-Beatmung, die meist in speziellen Zentren möglich ist.