In einer Schweizer Rehabilitationsklinik wurde die Prävalenz von Urininkontinenz bei Patientinnen und Patienten mit Hirnschlag, Multiple Sklerose und primäres Parkinson-Syndrom identifiziert. Die Ergebnisse zeigten bei der Gesamtstichprobe eine Prävalenz von 38,6% bei Eintritt und 30% bei Austritt. Unterschiede zeigten sich zwischen den einzelnen Diagnosen. Der Grad der Selbstständigkeit und die Kognition beeinflussten die Urininkontinenz signifikant sowohl bei der Gesamtstichprobe, als auch bei den einzelnen Diagnosen. Eine Sensibilisierung des Behandlungsteams und Beratungsangebote sind aus diesem Grund wichtig. Weitere Untersuchungen zur Prävalenz, den Auswirkungen der Urininkontinenz und zur Wirksamkeit von Interventionen sind notwendig.