Zusammenfassung
Wann immer das Thema Wachkoma diskutiert wird, stellt sich der Gegensatz zwischen einem biomedizinischen und einem beziehungsmedizinischen Zugang. Ist der Mensch eine Organmaschine, oder hat das Leben nicht nur eine körperliche, sondern auch eine geistig-soziale Komponente, und definiert sich der Mensch nicht auch durch sozialen Kontakt und Interaktion mit seiner Umwelt – auf welchem Niveau auch immer? Diese Frage soll Anlass sein, sich mit dem Zwiespalt zu beschäftigen, der uns ständig im Umgang mit diesen Menschen beschäftigt. Wir werden bewusst die innere Spannung wahrnehmen, unsere Ohnmacht, Unsicherheit und Hilflosigkeit. Wir werden uns entscheiden müssen, ob wir eine Hinwendung für sinnlos halten und weglaufen oder ob wir sie für sinnvoll, notwendig erachten und begleiten.