Zusammenfassung
Der Luftröhrenschnitt, die Tracheotomie, ist ein etabliertes Verfahren, um einen gesicherten Atemwegszugang zu erhalten. Ist zu erwarten, dass ein Patient länger als 10–14 Tage invasiv beatmet werden muss, wird meist eine Entscheidung zur Tracheotomie fallen. Auf Intensivstationen werden die Patienten häufig mit einem Dilatationstracheostoma versorgt. Dies ist dort durchführbar und bildet sich rasch meist ohne größere Komplikationen zurück. Weitere Verfahren sind die chirurgische Tracheotomie und die Tracheostomie. Menschen, die tracheotomiert in die außerklinische Versorgung überführt werden, sollen ein plastisches Tracheostoma erhalten. Trachealkanülen unterscheiden sich in Kanülen ohne Cuff und mit Cuff. Erstere eignen sich zum sicheren Offenhalten eines Tracheostomas. Patienten können den Wechsel der Kanüle auch selbst durchführen. Der Cuff sichert die zuverlässige Verabreichung der Beatmungsluft. Bevor eine Trachealkanüle entfernt wird, muss der Patient klinisch stabil sein und es darf keine Obstruktion der Atemwege vorliegen.