Hintergrund
Die Sicherstellung der Notfallversorgung der ländlichen Bevölkerung steht vor besonderen Herausforderungen. Die Reduktion von Krankenhaus-Ressourcen sowie die Zentralisierung des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes in Notfallpraxen erwartet seitens der Patienten eine erhöhte Mobilität und führt gleichzeitig zu einer zunehmenden Inanspruchnahme des Rettungsdienstes. Durch die Implementierung telemedizinischer Konzepte bestehen Chancen die Versorgung der Bevölkerung zu optimieren und das therapiefreie Intervall zu verkürzen.
Ergebnisse
Der Einsatz moderner Kommunikations- und Informationstechnologie zur telemedizinischen Unterstützung der Versorgung von Notfallpatienten ist sinnvoll. Der Beitrag skizziert unterschiedliche Konzepte der telemedizinischen Notfallversorgung einzelner Krankheitsbilder in den unterschiedlichen Sektoren. Dabei wird das Konzept des Telenotarztes aufgrund des multimodalen Aufbaus fokussiert betrachtet und erläutert.
Schlussfolgerung
Bei einer zunehmenden Ausdünnung der Sicherstellung einer ärztlichen Versorgung der Landbevölkerung kann Telemedizin neben Ausweitung der Luftrettung und Optimierung der Qualifikation des nichtärztlichen medizinischen Personals der richtige kombinierte Ansatz sein.