01.06.2016 | PflegeAktuell
Mehr Personal an der Charité
Tarifkonflikt beigelegt
Erschienen in: Heilberufe | Ausgabe 6/2016
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
_ Nach jahrelangen Auseinandersetzungen haben sich Charité — Universitätsmedizin Berlin und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di auf einen Tarifvertrag geeinigt. Bundesweit einmalig sind Vereinbarungen zur personellen Mindestbesetzung in der Intensivpflege, Kinderklinik und stationären Krankenpflege. In der Intensivpflege gilt eine hausinterne Qualitätsrichtlinie, die differenziert nach dem Schweregrad der Erkrankung, aber im Mittel aller Intensivstationen eine Mindestausstattung von einer Pflegekraft für zwei Patienten festlegt. Für die stationäre Pflege wurde eine Verbesserung der Pflegepersonalausstattung um 5% vereinbart, die bei besonderen Erschwernissen — wie Patienten mit multiresistenten Keimen — von zusätzlichem Personal ergänzt wird. Soweit keine anderen Kriterien gelten, werden für die Kinderklinik eine Besetzungsquote festgelegt und die Personalausstattung im Nachtdienst um 40 Vollkräfte verstärkt, um Unterstützung und Pausenregelungen zu gewährleisten. Zudem wurden Festlegungen für zahlreiche Funktionsbereiche, wie Operationssaal oder Endoskopie, getroffen. …Anzeige