Zusammenfassung
Der Fachbereich Pflege an der Fachhochschule Münster integriert seit 2014 das simulationsbasierte Lernen in diverse Studiengänge. Da hier keine Schauspieler zur Verfügung stehen, entwickelte ein Team von Lehrkräften des Fachbereichs im Rahmen von studentischen Projekten, die jährlich studiengangsübergreifend angeboten werden, ein didaktisches Modell, in dem die Studierenden durch eine Theaterpädagogin dahin gehend qualifiziert werden, Szenen- und Rollenbeschreibungen eigenständig zu entwickeln und diese im Skills-Lab umzusetzen.
Durch die Themenorientierung der Projekte werden als grenzwertig erlebte Praxissituationen der Studierenden simuliert, reflektiert und im Sinne des problembasierten Lernens theoretisch bearbeitet. Darauf aufbauend werden diese Praxissituationen in eine Best-practice-Simulation übertragen. Durch die theoretische Bearbeitung wird es den Studierenden ermöglicht, das professionelle Agieren innerhalb der Situation zu fördern und dadurch die Situation neu zu gestalten.
Im Rahmen dieses Buchkapitels wird anhand der Kriterien aus der SimNAT Pflege-Leitlinie „Simulation als Lehr-Lernmethode“ (siehe Kap.
1 in diesem Buch) die Grundlage für die in den beiden folgenden Unterkapiteln dargestellten Simulationen mit dem Bezug zur palliativen Versorgung nach dem „Münsteraner Modell“ vorgestellt, um darauf aufbauend die Umsetzung an zwei konkreten Beispielen zu erläutern.
Abschließend erfolgt eine Evaluation der Umsetzung dieser beiden Projekte.