Bereits Kinder und Jugendliche erleben Stress und damit verbunden Stresssymptome (wie Nervosität, Unkonzentriertheit, Kopf- und Bauchschmerzen oder Schlafschwierigkeiten). In diesem Kapitel werden Möglichkeiten vorgestellt, die Stressregulationskompetenzen von Kindern zu verbessern. Es geht dabei im Wesentlichen um präventive Ansätze, um Kindern und Jugendlichen frühzeitig Strategien zur Stressregulation zu vermitteln. Dabei ist insbesondere zu bedenken, dass in frühen Entwicklungsabschnitten häufig noch wenig Erfahrung mit Stressbewältigung besteht, auf die Kinder und Jugendliche zurückgreifen können. Auf der anderen Seite werden sie mit Entwicklungsaufgaben, kritischen Lebensereignissen und alltäglichen Anforderungen konfrontiert, die zu einem Überlastungserleben führen können. Um zu vermeiden, dass Kinder und Jugendliche unangemessene Bewältigungswege beschreiten (Rückzugsverhalten, aggressives Verhalten, Alkohol- oder Drogenkonsum etc.), können Ansätze, wie sie in diesem Kapitel dargestellt werden, hilfreich sein.