Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen und die Osteoporose besprochen. Beim Typ-1-Diabetes liegt ein Insulinmangel vor. Dementsprechend wird der Typ-1-Diabetes mit Insulin behandelt. Die Insulindosis wird an die Kalorienzufuhr und die körperliche Aktivität angepasst. Die größte Gefahr ist die Unterzuckerung, weshalb jeder Patient mit Diabetes immer Traubenzucker mit sich führen muss. Der Typ-2-Diabetes wird durch übermäßige Kalorienzufuhr und körperliche Inaktivität verursacht. Die Korrektur dieser beiden Faktoren ist der Schlüssel zum Behandlungserfolg. Metformin ist der wirksamste Arzneistoff beim Typ-2-Diabetes; er verbessert die Stoffwechsellage. Die Unterfunktion der Schilddrüse kann sehr gut mit Levothyroxin (T4) behandelt werden. Eine Schilddrüsenüberfunktion wird mit Hemmstoffen der Schilddrüsenhormon-Bildung (Thionamiden) und einer kleinen Menge T4 behandelt. Entscheidend in der Behandlung der Osteoporose ist körperliche Aktivität sowie eine ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D. Bei schwerer Osteoporose können Hemmstoffe der knochenabbauenden Zellen (Bisphosphonate und Densosumb) eingesetzt werden. Diese Arzneistoffe können schwere Kieferschäden hervorrufen, weshalb eine vorhergehende Gebisssanierung wichtig ist.