Zusammenfassung
Die Bedeutung von Sozialräumen als Lebenswelten und Planungsräume wird in den Gesundheitswissenschaften zunehmend erkannt. Sowohl auf theoretischer als auch empirischer Ebene sind Zusammenhänge bekannt und können mit verschiedenen quantitativen und qualitativen Methoden beschrieben werden. Der Beitrag stellt einleitend Zusammenhänge zwischen Sozialraum und Gesundheit dar, behandelt relevante Methoden der Sozialraumanalyse und erläutert die Bedeutung von Umweltfaktoren als Ursache für Morbidität und Mortalität sowie Unterschiede in der Gesundheitsversorgung zwischen Stadt und Land. Abschließend werden verhältnispräventive Strategien thematisiert, bei denen Partizipation und Empowerment eine bedeutende Rolle zukommen. Auf dieser Grundlage können unter Nutzung verschiedener Politikfelder Verhältnisse geschaffen werden, in denen ein gesundes Leben für alle möglich ist.