Ambulante Pflegestrukturen und Strukturen des Katastrophenschutzes sind bislang nicht ausreichend vernetzt. Die fehlende Vernetzung, aber auch der fehlende institutionalisierte Austausch gefährden die Versorgungssicherheit von Menschen mit Pflegebedarf, die ambulant versorgt werden. Dies führt zu Verantwortungsverschiebungen, die zugunsten einer Entlastung (bzw. nicht-Belastung) von Strukturen zu einer Be- und Überlastung von Individuen führen. Dies betrifft im Katastrophenfall insbesondere Pflegende und Pflegedienste. Um diesen Missstand zu beseitigen, schlägt das BMBF-Projekt AUPIK vor, die strikte Aufteilung von Zuständigkeiten in Alltagsarbeit und Krisenmanagement abzubauen, eine Vernetzung der verschiedenen Versorgungsstrukturen bereits im Alltag aufzubauen sowie auf lokaler bis übergeordneter struktureller Ebene auszubauen.
Pflege im Katastrophenfall Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie stellt sich auch für Pflegeinfrastrukturen die Frage nach resilienteren Strukturen, die Krisenzeiten gut überstehen können. Im Katastrophenfall sind Katastrophenschutz und Akteur*innen der ambulanten Pflege (noch) kaum aufeinander eingestellt. Das Forschungsprojekt AUPIK konzentriert sich auf Problemstellungen und Lösungsansätze an dieser Schnittstelle.
Resilienz ist auch im Katastrophenschutz zu einem der zentralen Themen avanciert. Resilient sind Strukturen, Personengruppen und Menschen dann, wenn sie in Krisen oder Katastrophen widerstandsfähig sind, das heißt von Krisen und Katastrophen zwar betroffen, aber nicht vollkommen überwältigt oder ihnen ausgeliefert sind. Auch ambulante Pflegestrukturen sind nicht zuletzt durch die andauernde Corona-Pandemie in den Fokus des deutschen Bevölkerungsschutzes geraten. 2019 wurden in Deutschland ca. 3.3 Millionen Menschen häuslich versorgt (Destatis 2020). Die zunehmende Ambulantisierung, das heißt die vorwiegende pflegerische Versorgung von Personen in ihrer Häuslichkeit, wird dabei von Angehörigen, aber auch von Pflegefach- wie Pflegehilfspersonal ambulanter Pflegedienste verrichtet. Sprechen wir von resilienten Strukturen, also Strukturen, die vor, während und nach Krisen widerstandsfähig und flexibel bleiben, stoßen wir unweigerlich auf die Frage nach Care, nach Sorgearbeit, nach Pflege im professionalisierten wie privaten Sinne. So hat die Corona-Pandemie vor Augen geführt: Brechen Versorgungsnetzwerke zusammen, fällt Kinderbetreuung aus, bleibt Krankenhauspersonal krank zuhause, dann hat dies verheerende gesamtgesellschaftliche Auswirkungen
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Resiliente Gesellschaften bauen auf resiliente Strukturen
Die Sorgenetzwerke der Menschen, die in ihrer Häuslichkeit pflegerisch versorgt werden, aber insbesondere die Funktionalität der Infrastrukturen und Dienstleistungen, die diese Versorgung ermöglichen, sind im Katastrophenfall maßgebend dafür, dass Menschen mit Pflegebedarf angemessen durch eine Krise kommen können. Sie sind sicherheitsrelevant für das Wohlergehen gepflegter Personen, bieten aber auch gesamtgesellschaftlich Sicherheit. Allerdings scheinen ambulante Pflegestrukturen bisher wenig vertraut zu sein mit Resilienz oder auch mit Strukturen des Katastrophenschutzes im weiteren Sinne (Krüger & Max 2019). Um Resilienzen in Krisen und Katastrophen aufbauen zu können, bedarf es guter Vorbereitung, guter Netzwerke, guter Zusammenarbeit und Anpassungsfähigkeit. Dazu müssen Alltagsstrukturen und Katastrophenschutzstrukturen kompatibel sein, denn ohne diese Verschränkung und Kompatibilität ergibt sich eine Situation, in der Parallelstrukturen und fehlender Austausch weniger zu resilienten, sondern vielmehr zu problematisch unsicheren Strukturen im Katastrophenfall erwachsen. Ist Katastrophenschützer*innen, beispielsweise bei einem flächendeckenden Hochwasser, unklar, wo sich häuslich gepflegte Personen befinden oder welchen Unterstützungsbedarf sie aufweisen und stehen sie nicht bereits vor der Krise in Kontakt mit einer Vielzahl an ambulanten Pflegediensten, die ihre Betreuung im Alltag übernehmen, ist es im Katastrophenfall fast unmöglich, diese Art der Versorgung ad hoc zu organisieren. Momentan scheinen jedoch weder ambulante Pflegestrukturen noch Strukturen des Katastrophenschutzes aufeinander vorbereitet zu sein (Krüger et al. 2021). Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Katastrophenschutzstrukturen nur nach Ausrufung des Katastrophenfalls, also einer dezidierten Ausnahmesituation, auf den Plan treten, während pflegerische Tätigkeiten sich vornehmlich mit dem (häufig prekären und überlasteten) Pflegealltag befassen. Schnittmengen ergeben sich hieraus nicht automatisch.
Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt Aufrechterhaltung ambulanter Pflegeinfrastrukturen in Krisen (AUPIK) widmet sich dieser Leerstelle. In AUPIK haben sich das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), das Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Charité Universitätsmedizin Berlin (IGPW), das Internationale Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) und Vincentz Network zusammengeschlossen, um für den Krisenfall relevante Gesichtspunkte, Leerstellen und Gestaltungsspielräume zu identifizieren. Ziel ist es, Katastrophenschutz und ambulante Pflege zusammen besser zu praktizieren und politisch zugänglicher zu machen. Dabei soll auf beiden Seiten gleichermaßen angesetzt, Lösungen erarbeitet und Verschränkungen vorangetrieben werden, damit im Katastrophenfall nicht jene Menschen, die in der Häuslichkeit versorgt werden, nur sporadisch Berücksichtigung finden. Die Ergebnisse des AUPIK-Projekts richten sich an eine Vielzahl von Stakeholdern in Pflege wie Katastrophenschutz von lokaler bis Bundesebene, etwa in Form einer Blitzschulung für Mitarbeitende von Pflegediensten, Bereitschaftsplänen oder politischen Handlungsempfehlungen.
Vulnerabilität entsteht im Kontext
Über Vulnerabilität wird gerne gesprochen als etwas, das man "ist". Ältere Menschen "sind" vulnerabel. Dabei wird häufig vergessen, dass Vulnerabilität etwas ist, das kontextspezifisch entsteht: nämlich dann, wenn Menschen, Gruppen oder Strukturen nicht mehr für sich selbst sorgen können und auf Hilfe von außen angewiesen sind. Zudem können Vulnerabilitäten unterschiedlich stark ausgeprägt sein (Gabel & Krüger 2022). Übertragen auf das Beispiel älterer Menschen bedeutet das: nicht alle sind in jeder Situation in gleichem Maße auf Hilfe angewiesen und somit vulnerabel. Personen, die pflegerische Unterstützung lediglich für die Morgentoilette benötigen, können sich in einer Krise länger selbst helfen als beispielsweise heimbeatmete Personen.
Aber nicht nur Individuen, auch Strukturen können anfällig für Vulnerabilitäten sein. Eine solche Vulnerabilität ergibt sich auch an der Schnittstelle von ambulanten Pflegestrukturen und Katastrophenschutzstrukturen. Ambulante Pflegestrukturen, ambulante Pflegedienste, sozialräumliche Unterstützungseinrichtungen oder auch Pflegekassen im weiteren Sinne, sind in der Regel auf Krisen- und Katastrophenlagen nur unzureichend vorbereitet. Ambulante Pflegedienstleitungen gehen demnach tendenziell davon aus, dass im Katastrophenfall der Katastrophenschutz helfen und unterstützen wird. Der Katastrophenschutz seinerseits ist in der Regel ebenfalls nicht gut vorbereitet auf die Strukturen ambulanter Pflege - weder auf die häufig komplexen Bedarfe von Menschen mit Pflegebedarf, noch auf die erforderliche Expertise für deren Versorgung.
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Mit strukturellen Lösungen "Verantwortungsvakuum" schließen
An der Schnittstelle von Katastrophenschutz und Pflegestrukturen entstehen mitunter einfache, aber folgenschwere Fragen: Kann der Pflegedienst Straßen weiterhin passieren oder muss er in ein Hochwassergebiet und dafür einen Passierschein erhalten? Stehen ausreichend personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung oder herrscht ein flächendeckender Stromausfall, der gegebenenfalls sogar Kommunikationswege, mitunter aber auch Beatmung, Dialyse und andere dringende medizinische Versorgung erschweren? In dieser durch die Katastrophe induzierten Gemengelage entsteht ein Verantwortungsvakuum, das geschlossen werden muss. Denn im Zweifelsfall ist es in einer Katastrophe nicht ausreichend, davon auszugehen, dass die jeweils andere Institution die pflegerische Versorgung häuslich betreuter Personen mit Pflegebedarf übernehmen. Im Ernstfall wird diese Überbrückung meist durch Pflegende (des Pflegedienstes oder pflegende Angehörige) geleistet, die auf eigene Faust Medikamente, Pflegematerialien oder alternative Spontanlösungen organisieren. Solch strukturelle Herausforderungen sollten jedoch nicht vornehmlich auf individuellen Schultern ausgetragen werden; ihnen sollte bestenfalls mit strukturellen Lösungen begegnet werden.
Was gilt im Ernstfall als sicherheitsrelevant und besonders schützenswert?
Katastrophenschutz setzt neben Vulnerabilitäts- und Risikoanalysen bei der Idee von Sicherheitsrelevanz an: Welche Infrastrukturen und Dienstleistungen gelten im Katastrophenfall hinsichtlich der Sicherheit einer Gesellschaft als am wichtigsten und zentralsten? Das ist einleuchtend, sind Güter und Ressourcen im Katastrophenfall doch häufig enger bemessen als im Alltag. Die empirischen Erhebungen in AUPIK zeigen allerdings, dass Pflege bisher nicht als sicherheitsrelevante Infrastruktur wahrgenommen wird. Mit der Beurteilung, ob eine Struktur sicherheitsrelevant sein soll, geht stets auch ein Werturteil einher. So ist die Frage danach, welche Strukturen besonders schützenswert und von besonderer Relevanz sind, und für wen, ein Ausdruck von Wertschätzung und Anerkennung von Bedarfen (Gabel 2023). Die stetige Marginalisierung pflegerischer Perspektiven im Sicherheitskontext und Katastrophenmanagement ist sicherheitsethisch problematisch und womöglich änderungsbedürftig.
Wie gezeigt, entsteht an der Schnittstelle ambulanter Pflegestrukturen und des Katastrophenschutzes ein Verantwortungsvakuum, das strukturell destabilisiert und in Krisen vulnerabel macht. Verstärkt wird diese Problematik dadurch, dass die bestehenden ambulanten Pflegestrukturen nicht nur in Krisen dünn besaitet sind, sondern bereits im Alltag maximal ausgelastet sind. Besonders betroffen davon sind, im Alltag wie in der Krise, die zu versorgenden Menschen mit Pflegebedarf, aber auch die Pflegenden. Was kann solchen strukturell destabilisierten Bedingungen, und vulnerablen Strukturen entgegengesetzt werden? Wie kann diese Schnittstelle für den Katastrophenfall resilienter gemacht werden?
Pflege als kritische Infrastruktur?
Eine zunächst eingängige Lösung wäre, ambulante Pflegestrukturen der kritischen Infrastruktur (KRITIS) zuzuordnen und ihr damit Anerkennung zu verleihen, die ihr bisher gesellschaftlich (in Form von Vergütung, materiellen Ressourcen oder auch Prestige etc.) verwehrt wird. Gleichzeitig birgt die Zuordnung zur KRITIS und damit die Wahrnehmung als sicherheitsrelevante Infrastruktur auch Tücken. So entstehen für entsprechend bezeichnete Institutionen zusätzliche Pflichten und erheblicher Mehraufwand, die von ohnehin ressourcenknappen Pflegediensten als problematisch wahrgenommen werden. Dazu gehören das Schaffen von Redundanzen, eine angemessene Vorratshaltung, das Vorhalten eines Katastrophenschutzplans und Bildungsangebote für Mitarbeitende im Vorfeld von Katastrophen. Es ist jedoch nicht zielführend, Forderungen an Strukturen zu stellen, diese aber nicht politisch, finanziell und gesellschaftlich auch dazu zu befähigen und entsprechend auszustatten. Für Strukturen, die mit Verantwortungen überfrachtet, mit Ressourcen jedoch unterversorgt sind, birgt die Zuordnung zu KRITIS momentan mehr Herausforderungen, als sie Lösungen und Erleichterungen enthält. Perspektivisch könnte dies zwar als Zielvorstellung definiert werden, jedoch nur mit erheblichen, der KRITIS-Zuordnung vorangestellten Anpassungen.
Alltag und Krise
Um die Schnittstelle ambulante Pflege und Katastrophenschutz auch in Krisen handlungsfähig zu machen, kann auf das Konzept der Resilienz zurückgegriffen werden. Hier wird Krisenfestigkeit bereits im Alltag verankert. In alltäglichen Strukturen werden Anpassungsoptionen und Vorsorgemaßnahmen getroffen, die dafür Sorge tragen, "dass möglichst wenig Störungssituationen als Krise empfunden werden müssen, sondern durch die im Alltag verfügbaren Ressourcen abgefedert werden können" (Krüger & Wezel 2023). Somit verwachsen Alltag und Krise, statt als zwei komplett unterschiedliche Szenarien verhandelt zu werden. Der Alltag sieht die Krise bereits voraus und wird dadurch krisenfester. Was bedeutet das nun für die Schnittstelle ambulanter Pflegestrukturen und Katastrophenschutz?
Institutionelle und sozialräumliche Vernetzung vorantreiben
Für eine gelungene Schnittstellengestaltung von Pflege-und Katastrophenschutzstrukturen bräuchte es eine institutionelle Vernetzung der übergeordneten Strukturen. Pflegedienste sind zwar in Verbänden organisiert, aber nicht ausreichend institutionalisiert, um als eigene Perspektive in politischen Prozessen sichtbar zu sein. Die Institutionalisierung sollte aus der Pflege selbst erfolgen, institutionelle Vernetzung hingegen muss beidseitig (von Pflege und Katastrophenschutz) wie auch politisch gewollt sein (ebd.). Zugleich müssen Kooperationsformate angestrebt werden, die diesen Austausch zwischen den, noch getrennt gelebten, Politikfeldern in der Praxis vorantreiben.
Für eine gelungene Schnittstellengestaltung von Pflegestrukturen und Katastrophenschutzstrukturen bräuchte es des Weiteren sozialräumliche Vernetzung. Durch sozialräumliche Vernetzung kommen Vertreter*innen und Angehörige beider Strukturen in direkten Kontakt miteinander und tauschen sich gegenseitig aus. Dabei ist es elementar, dass nicht nur Katastrophenschutz und Pflege miteinander in den Austausch kommen, sondern auch verschiedene Pflegedienste miteinander ebenso wie verschiedene Hilfsorganisationen. Dies folgt dem Motto "In Krisen Köpfe kennen" (Langner et al. 2023). Das scheint in Anbetracht notorischen Personalmangels und der Konkurrenz zwischen Pflegediensten (aber auch zwischen Hilfsorganisationen des Katastrophenschutzes) zwar schwierig, ist bezüglich infrastruktureller Resilienz jedoch unabdingbar (Krüger & Wezel 2023). Eine wichtige Rolle spielen hier Quartiersmanagement und Nachbarschaftsverbände sowie Betroffenenverbände, denn resiliente Strukturen zeichnen sich nicht ausschließlich durch professionalisierte Pflegearbeit aus, sondern basieren maßgeblich auf umfassenden Sorgenetzwerken, die auch im Krisenfall zusätzliche Sicherheiten schaffen können.
Institutionalisierte Katastrophenvorsorge
Für einen reibungslosen Ablauf in Krisen selbst ist schließlich eine institutionalisierte Katastrophenvorsorge in Pflegediensten und Einrichtungen von Nöten. So müssen bereits im Alltag Arbeitsroutinen internalisiert werden, die es ermöglichen, in Krisen handlungsfähig zu bleiben. Hierzu gehören Präventionsmaßnahmen, Katastrophenschutzpläne aber auch die oben genannten Vernetzungen mit und zwischen Pflegediensten, -einrichtungen und Hilfsorganisationen (Wezel & Krüger 2023). Eine zentrale Fragestellung ist hierbei, wie entsprechende Bildungsangebote praxisnah und abrechenbar konzipiert werden können, um zur echten Ressource für Pflegestrukturen zu erwachsen.
Gabel F, Krüger M (2022) Exkurs Vulnerabilität. In: Matthias M, Matthias S (Hrsg.) Hilfeleistungssysteme der Zukunft - Analysen des Deutschen Roten Kreuzes zur Aufrechterhaltung für die Krisenbewältigung. transcript (1) 107-114
Krüger M, Ewers, M, Oschmiansky H (Hrsg.) (2021) Perspektiven auf die Aufrechterhaltung der ambulanten Pflegeinfrastrukturen in Krisen und Katastrophenfällen. Theoretische Beiträge aus dem Katastrophenschutz, den Sicherheitsstudien und der Pflegewissenschaft. Materialien zur Ethik in den Wissenschaften (18)
Krüger M, Max M (Hrsg.) (2019) Resilienz im Katastrophenfall. Konzepte zur Stärkung von Pflege- und Hilfsbedürftigen im Bevölkerungsschutz. transcript
Langner A, Habbel L, Harmann Busse von Colbe W (2023) Pflegebedürftige in Krisen und Katastrophen - das Forschungsprojekt AUPIK. In: Krüger M, Max M (Hrsg.) Resiliente Pflegeinfrastrukturen - Stärkung des Risiko- und Krisenmanagements in der ambulanten Pflege. Vincentz Network, 15-22
Krüger M, Wezel K (2023) Kontinuitäten und Brüche zwischen Alltag und Ausnahme. In: Krüger M, Max M (Hrsg.). Resiliente Pflegeinfrastrukturen - Stärkung des Risiko- und Krisenmanagements in der ambulanten Pflege. Vincentz Network, 78-91
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts finden Sie auf AUPIK.de
Fazit
Ambulante Pflegestrukturen und Strukturen des Katastrophenschutzes sind bislang nicht ausreichend vernetzt und institutionalisiert im Austausch.
Dies gefährdet die Versorgungssicherheit von Menschen mit Pflegebedarf, die häuslich versorgt werden, und führt zu Verantwortungsverschiebungen, die im Katastrophenfall für Pflegende wie Pflegedienste gleichermaßen problematisch sind.
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Um diesen Missstand zu beseitigen, muss die strikte Aufteilung von Zuständigkeiten in Alltagsarbeit und Krisenmanagement abgebaut werden und dabei Vernetzungen verschiedener Versorgungsstrukturen (Alltag und Krise) bereits im "Alltag" aufgebaut und auf lokaler bis übergeordneter Struktureller Ebene ausgebaut werden.
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