Ein halbes Jahr arbeiten, ein halbes Jahr Freizeit: Mit einem neuen Arbeitszeitmodell reagiert das Klinikum Leverkusen auf jahreszeitliche Belastungsspitzen und bietet Teilzeitkräften große Flexibilität für die Work-Life-Balance.
Das Klinikum Leverkusen führt ein neues flexibles Arbeitszeitmodell für Teilzeitkräfte in seiner Klinik für Kinder und Jugendliche ein. Begründet wird die Entscheidung mit der saisonal stark schwankenden Anzahl von Patientinnen und Patienten. So bestehe im Winter – insbesondere aufgrund von Infektionen mit dem RS-Virus – stets ein „erheblich höherer Personalbedarf“ als im Sommer.
Hohe Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung
Dieser Herausforderung begegnet das nordrhein-westfälische Klinikum jetzt mit einer „Jahresarbeitszeit“. Über ein Arbeitszeitkonto gesteuert erlaubt die neue Regelung es Mitarbeitenden mit Teilzeitvertrag, ihre Arbeitszeit innerhalb von zwölf Monaten besonders flexibel zu gestalten: „Eine Pflegefachkraft mit einer 50-Prozent-Stelle kann zum Beispiel von Oktober bis März in Vollzeit arbeiten, um dann zum Ausgleich von April bis September durchgehend frei zu haben“, erklärt Pflegedirektor Matthias Klimkait das Prinzip. Die Mitarbeitenden erhalten während der gesamten zwölf Monate durchgehend eine Vergütung.
Die genaue Festlegung der Arbeits- und Frei-Phasen kann ganz individuell nach Absprache erfolgen, so der Pflegedirektor weiter. Neben Teilzeitkräften sollen auch Mitarbeitende des hauseigenen „FlexPools“ von der Neuregelung profitieren.
Wie Pflegedirektor Klimkait betont, will das Klinikum mit dem neuen Arbeitszeitmodell aber nicht nur die Belastung in den Wintermonaten reduzieren. Es soll auch zu mehr Zufriedenheit der Kolleginnen und Kollegen beitragen. (ne)