Im 1. Abschnitt des Kapitels werden Qualität und Qualitätssicherung definiert und ihre Bedeutung in der Dysphagiologie erörtert; unter konkreten Beispielen wird unter anderem auf das FEES-Ausbildungscurriculum (der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der Deutschen Schlaganfallgesellschaft) eingegangen. Der 2. Abschnitt beschäftigt sich mit Sinn und Zweck von medizinischen Leitlinien; dabei werden wichtige Begriffe wie Empfehlungsstärke, Konsensstärke und Evidenzgrad erklärt, die in Leitlinien deutscher medizinischer Fachgesellschaften bzw. der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) Verwendung finden. Da für klinisch tätige Personen in der Medizin und verwandten Fachgebieten eine ständige Reflexion des eigenen Handelns notwendig ist, wird im 3. Abschnitt das sog. Clinical Reasoning thematisiert; hierunter versteht man die stetige Kontrolle bzw. Modifikation von Zielsetzungen, Methoden- und Übungsauswahl sowie von Entscheidungsprozessen. Die verschiedenen Reasoningformen werden anhand eines Fallbeispiels im Detail erläutert. Schließlich sind im 4. Abschnitt die Adressen von Leitlinien aufgeführt, die in Dysphagiologie, Ernährungsmedizin, Neurologie und Geriatrie von besonderer Bedeutung sind.