Zusammenfassung
Die Pufferung von Veränderungen der Wasserstoffionen-Konzentration in Körperflüssigkeiten ist ein wichtiges passives Regulationsprinzip des Säuren-Basen-Haushaltes. In Kapitel 4 wird am Beispiel der Titration der chemische Mechanismus der Pufferung verdeutlicht, der für die Abbremsung von pH-Wert-Schwankungen sorgt. Für das Verständnis von pH-Wert-Veränderungen sind die Kenntnis der Spontanprotolyse des Wassers und des Protolyse-Gleichgewichtes des Wassers hilfreich. Das Puffersystem des Blutplasmas besteht aus dem Kohlensäure-Bikarbonat-System, Albumin und einem kleinen Anteil von Phosphaten. Ein erheblicher Teil der Pufferkapazität des Blutes entfällt auf die Erythrozyten, die von Hämoglobin, Bikarbonat, Phosphaten und anderen Proteinen bereitgestellt wird. Die Effizienz der intraerythrozytären Pufferung wird durch das Zusammenwirken von Hämoglobin und dem Enzym Carboanhydrase erheblich gesteigert.