05.09.2019 | Leitthema
Prinzipien der operativen Behandlung bei schwerer Extremitätenverletzung
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 6/2020
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Schwere Verletzungen der Extremitäten entstehen durch hohe Energieeinwirkung und sind charakterisiert durch die Kombination aus komplexer Fraktur und ausgedehntem Weichteilschaden. Der drohende Verlust der betroffenen Gliedmaße kann mit einer vitalen Bedrohung des gesamten Organismus einhergehen, ungeachtet dessen, ob die Verletzung als Monotrauma oder im Rahmen von Mehrfachverletzungen auftritt. Dank der enormen Fortschritte in der prä- und innerklinischen Versorgung in den letzten Jahrzehnten überleben heute mehr Patienten ihre schweren Unfälle mit hochgradigen Extremitätenverletzungen als in der Vergangenheit. Der vorliegende Beitrag soll dem Leser einen Überblick über die chirurgischen Behandlungsprinzipien komplexer Extremitätenverletzungen verschaffen und die Prinzipien zur Entscheidungsfindung Gliedmaßenerhalt vs. Amputation umreißen. Er basiert auf eine Literaturrecherche in Pubmed und beinhaltet Fallbeispiele aus dem praktischen Alltag der Autoren.
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