„Point-of-care-testing“ (POCT) bedeutet Labordiagnostik am Ort oder in der Nähe der Patientenversorgung. Mit der Entwicklung tragbarer und batteriebetriebener Laborgeräte ist POCT auch Bestandteil der Diagnostik in der präklinischen Notfallmedizin geworden. Obwohl es derzeit noch wenige Studien gibt, zeigen die bisherigen Erfahrungen sowie Rückschlüsse aus der Notaufnahme- und Intensivmedizin POCT als gut anwendbares, zusätzliches diagnostisches Werkzeug im Notarzt- und Rettungsdienst. Im präklinischen Bereich wird POCT derzeit, wo verfügbar, überwiegend für die Blutgasanalyse, Bestimmung von Elektrolyten (Natrium, Kalium, Chlorid und Kalzium), Hämoglobin, Laktat sowie kardialer Ischämiemarker (kardiales Troponin T und Troponin I, Myoglobin, Kreatinkinase-MB) verwendet. Die Entwicklung neuer Labormarker, insbesondere für kardiale Ischämie, verspricht weitere Verbesserungen in den nächsten Jahren.