01.11.2020 | Pflege Markt
Pflege Markt
Erschienen in:
Heilberufe
|
Ausgabe 11/2020
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Auszug
Ältere Menschen sind die am meisten von Pertussis betroffene Altersgruppe nach den Säuglingen. Allerdings wird die Erkrankung in dieser Altersgruppe häufig übersehen oder falsch diagnostiziert. Durch den anfallsartigen, schmerzhaften Husten, der minutenlang anhalten kann, kommt es bei etwa 40% der Betroffenen zu Komplikationen wie Rippen- oder Leistenbrüchen sowie Lungenentzündungen. Um schwere Verläufe zu vermeiden - und auch, um noch ungeimpfte Säuglinge zu schützen - empfiehlt die STIKO, Erwachsene bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Pertussis zu impfen. Zudem sollten Erwachsene mit Kontakt zu Neugeborenen sowie Frauen im gebärfähigen Alter geimpft werden, sofern sie in den letzten zehn Jahren keine Pertussis-Impfung erhalten haben. Eine Auffrischung alle zehn Jahre wird auch für Personal im Gesundheitsdienst oder in Gemeinschaftseinrichtungen empfohlen. (mha) …