01.02.2014 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Perioperative Ernährungstherapie
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 2/2014
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Hintergrund
In der medizinischen und ernährungstherapeutischen Betreuung chirurgischer Patienten besteht allgemein kein Unterschied zwischen älteren und jüngeren Personen. Aufgrund der hohen Prävalenz einer Mangelernährung oder eines Risikos für Mangelernährung und dem damit verbundenen Komplikationsrisiko sollte jedoch älteren Patienten eine besondere Aufmerksamkeit zukommen.
Ziel der Arbeit
Dieser Leitartikel befasst sich mit den Möglichkeiten der perioperativen Ernährungstherapie und gibt einen Überblick über aktuelle Leitlinien und Forschungsergebnisse.
Material und Methoden
Zur Erstellung dieses Artikels wurden die aktuellen deutschen, europäischen und amerikanischen Leitlinien im Bereich der Chirurgie und Geriatrie gesichtet. Ebenso wurden Cochrane-Reviews, systematische Reviews, Meta-Analysen sowie, falls von Signifikanz, Einzelstudien aufgenommen.
Ergebnisse
Entgegen der früheren Vorgehensweise wird heute von den nationalen und internationalen Fachgesellschaften eine möglichst kurze Nüchternphase vor und nach einem chirurgischen Eingriff empfohlen. Die Vorteile einer Ernährungstherapie zur Stabilisierung und Verbesserung des Ernährungszustands von chirurgischen Patienten konnten bereits für einige Patientengruppen, wie Patienten mit einem großen abdominellen Eingriff, gezeigt werden. Für andere Patientengruppen, z. B. Patienten mit Sepsis, sind weitere Studien nötig, um den möglichen Nutzen einer perioperativen Ernährungsintervention in dieser Gruppe zu evaluieren.
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