In vielen Bereichen von Rettungsleitstellen werden Standardisierungsversuche unternommen. Dabei wird das Augenmerk meistens auf eine strukturierte Vorgehensweise bei der Notrufabfrage und bei der Ausrückordnung gelegt. Häufig wird dabei jedoch die Disposition auf die Formel Ents
enden des nächst geeigneten Einsatzmittels reduziert. Auch die meisten Einsatzleitsysteme wenden diesen Ansatz bei der Einsatzmittelvorschlagsfunktion an, wobei die Dispositionen nicht parallel, sondern hintereinander durchgeführt werden. Dadurch werden Einsätze aber unter Umständen benachteiligt. Die vorliegende Arbeit stellt einen Algorithmus zur optimalen Ressourcenverteilung vor, der auch Paralleleinsätze berücksichtigt. Dieser lässt sich auch auf Situationen anwenden, bei denen bei einem Einsatz mehr als ein Einsatzmittel benötigt wird. Zu diesem Zweck wird der Begriff der Dispositionspriorität eingeführt sowie die Äquivalenz unterschiedlicher Einsatztypen betrachtet. Der Beitrag liefert dem Leser Hinweise, welche Aspekte bei einer optimalen Disposition im Alltag Berücksichtigung finden sollen.