01.11.2014 | Wissenschaftliche Kurzmitteilung
Onlinebefragung von Personalleitern deutscher Kliniken zum externen Rekrutierungsprozess von Oberärzten
Erschienen in: HeilberufeScience | Ausgabe 4/2014
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Hintergrund
Der ärztliche Personalmangel im stationären Sektor erweist sich zunehmend als problematisch. Ein möglicher Ansatz zur Minderung dieser Personalengpässe liegt in der Attraktivität der vakanten Stellen. Dabei werden v. a. Maßnahmen zur Förderung der „work-life balance“ untersucht.
Ziel
In dieser Arbeit sollte geprüft werden, ob wichtige Faktoren für die oberärztliche Personalbeschaffung flächendeckend umgesetzt werden.
Material und Methode
Es wurde eine Onlinebefragung von Personalleitern (n = 82) in deutschen Kliniken zu den Maßnahmen, die für die oberärztliche Personalbeschaffung eingesetzt werden, durchgeführt.
Ergebnisse
Nur jede 3. Klinik setzt auf flexible Arbeitszeitmodelle, und nur jede 4. bietet Kita-Plätze an. Dagegen gibt über die Hälfte der befragten Einrichtungen an finanzielle Anreize zu bieten.
Schlussfolgerung
Trotz ärztlichen Fachkräftemangels werden gegenwärtig wichtige Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht umfassend eingesetzt. Um künftig Stellenbesetzungsprobleme zu verringern, sollten diese Maßnahmen konsequenter genutzt werden.
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