(Geronto)psychiatrische Notfälle kommen in der ambulanten und stationären Pflegepraxis gehäuft vor. Aufgrund des hohen Gefährdungspotenzials sollten Pflegende zügig Entscheidungen darüber treffen, ob eine psychiatrische und/oder körperliche Therapie erforderlich ist. Eine feinfühlige gute Wahrnehmungsgabe und genaue Krankenbeobachtung sind notwendig, um eine vitale Bedrohung und Verhalten eines Betroffenen beurteilen zu können, ob bei ihm eine Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt, eine ambulante oder eine stationäre intensivmedizinische Behandlung gegeben ist. Wegen Interdisziplinarität zwischen Pflege und Medizin sind regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen zum Thema obligat.