Degenerative Erkrankungen spielen besonders für die ältere und alte Bevölkerung in Deutschland eine große Rolle. Der Umgang mit degenerativen Erkrankungen lässt sich für Betroffene und Angehörige durch gezielte, auf das Erkrankungsbild abgestimmte Beratung unterstützen. Hier gilt es insbesondere die Perspektive des Patienten, seine persönlichen Erfahrungen, Erwartungen und sein Informationsbedürfnis kennen zu lernen und miteinzubeziehen. Ein eingehendes Verständnis für die subjektive Wirklichkeit des Patienten, d. h. sein subjektives Krankheitserleben, das Wissen um seinen Lebenskontext, Werte und Bedürfnisse sind für eine Versorgung wichtig. Das trägt zu einer verbesserten Adherence und Compliance der Patienten bei und fördert den Umgang mit der Erkrankung. Hierfür kann darüber hinaus eine Kompetenzförderung zu den Besonderheiten der Erkrankung für am Versorgungsprozess beteiligte Berufsgruppen wertvoll und hilfreich sein.