01.12.2018 | PflegeMarkt
Nervenschäden durch orale Hochdosistherapie verhindern
Mangel an Vitamin B12
Erschienen in: Heilberufe | Ausgabe 12/2018
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
_ Störungen des Nervensystems wie Polyneuropathie oder Einschränkungen der kognitiven Leistungsfähigkeit können auf einen Mangel an Vitamin B12 zurückzuführen sein. Das Defizit sollte frühzeitig durch eine orale Supplementierung ausgeglichen werden. Auf Vitamin B12-Mangelsymptome weist vor allem die Kombination von körperlicher Leistungs- und Ausdauerschwäche durch eine Anämie, Gang- und Stand-unsicherheiten durch eine Hinterstrang-Funktionsstörung (funikuläre Myelose) und einer gestörten Gedächtnisfunktion hin, betonte Professor Karlheinz Reiners, Neurologe an der Neurologischen Klinik des Hermann-Josef-Krankenhauses in Erkelenz. Neuerdings konnte die Behandlung eines manifesten Vitamin B12-Mangels sowie die Substitution bei unzureichender Versorgung oder Resorption verbessert werden, indem eine mit der parenteralen Verabreichung gleichwertige hochdosierte orale Behandlung mit Tagesdosierungen zwischen 500 und 2.000 μg ermöglicht wurde. Durch die hohe Dosis wird eine transporter-unabhängige erhöhte Aufnahme des Vitamins mittels Diffusion gewährleistet. …Anzeige