01.04.2011 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Leitlinien und Standards zur Ernährung in der Geriatrie
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 2/2011
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Ernährungsprobleme und Versorgungsdefizite sind in geriatrischen Institutionen weit verbreitet. Demgegenüber sind die positiven Effekte unterschiedlichster Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährungssituation bei alten Menschen von der Umfeldgestaltung beim Essen bis zur künstlichen Ernährung in zahlreichen Studien belegt. In den letzten Jahren wurden mehrere Leitlinien und Standards entwickelt, um die Umsetzung dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis zu erleichtern und eine hochwertige Ernährungsversorgung älterer Menschen zu ermöglichen. Hierzu zählen insbesondere die ärztlichen Leitlinien zur enteralen und parenteralen Ernährung in der Geriatrie (DGEM/DGG und ESPEN), der DNQP-Expertenstandard für Pflegefachkräfte, die DGE-Qualitätsstandards für Ernährungsfachkräfte sowie das interdisziplinäre „Qualitätsniveau II“ der BUKO-QS. Diese Leitlinien und Standards geben basierend auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand Empfehlungen für die bedarfs- und bedürfnisgerechte Ernährungsversorgung in geriatrischen Einrichtungen und sollten als Grundlage zur Erarbeitung lokaler Handlungsanleitungen herangezogen werden. Nur wenn die Empfehlungen Eingang in die tägliche Routine finden, können ältere Menschen davon profitieren.
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