25.08.2022 | Übersichten
Leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI) in der altersmedizinischen Praxis: Patientenorientierung, Diagnostik, Behandlung und Ethik
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 6/2023
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Die leichte kognitive Störung („mild cognitive impairment“, MCI) bei alten Menschen ist in der Praxis häufig. Sie ist nicht immer krankheitswertig, aber es ist wichtig, progrediente Verläufe frühzeitig zu erkennen. Leitmerkmal des MCI ist eine objektive Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit bei weitgehendem Erhalt der Alltagsfunktionen. Die Früherkennung des MCI, die Aufklärung und Beratung sowie Präventionsmaßnahmen wie das Behandeln von Risikofaktoren und die weitere Begleitung der Patienten sind wichtige geriatrische Aufgaben. Das Risiko- und Komorbiditätsmanagement sowie die symptomatische Behandlung und Entlastung bei ersten kognitiven Defiziten sind von unmittelbarer Bedeutung für den einzelnen Patienten. In diesem Beitrag werden praktische Schritte in der Vorbeugung, Diagnostik, Beratung und Behandlung von Patienten mit MCI für geriatrisch tätige Ärzte ausgeführt.
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