Hintergrund
Entscheidend für das Outcome nach plötzlichem Herztod ist die Qualität der Reanimation (CPR), v. a. der Thoraxkompression. Insbesondere bei CPR unter schwierigen Bedingungen haben mechanische Reanimationssysteme (MRD) mittlerweile eine weite Verbreitung gefunden. Schwerwiegende Verletzungen durch die Anwendung sind hierbei selten und in der Literatur ähnlich häufig wie bei manueller Thoraxkompression beschrieben. Dennoch können solche Verletzungen besonders im Postreanimationssetting bedrohlich werden und möglicherweise dem jeweils spezifischen Funktionsprinzip der MRD zugeordnet werden.
Ziel des Beitrags
Berichtet wird über einen Patienten nach plötzlichem Herztod und CPR mittels MRD, der nach erfolgreicher Koronarintervention einen hypovolämischen Schock entwickelte. Als ursächlich hierfür wurde eine Leberdekapsulierung identifiziert, die am ehesten dem spezifischen mechanischen Funktionsprinzip eines MRD zugeordnet werden konnte. Es sollte daher nach jeder Reanimation mittels MRD eine FAST-Sonographie nach Eintreffen im Schockraum und eine Verlaufskontrolle einige Stunden nach Stabilisierung des Patienten erfolgen.