04.06.2024 | CME
Konservative Frakturversorgung bei alten Menschen
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 4/2024
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Die demografische Entwicklung wird zur deutlichen Zunahme osteoporotischer Frakturen führen, diese betreffen insbesondere das proximale Femur, das Becken, den proximalen Humerus, das Handgelenk und die Wirbelkörper. Die operative ist der konservativen Therapie bei proximalen Femurfrakturen überlegen. Nichtdislozierte Handgelenkfrakturen können auch im Gips ausbehandelt werden. Jedoch sind in den ersten 12 Monaten bessere Ergebnisse nach operativer Versorgung beschrieben. Ähnlich verhält es sich bei den Frakturen des proximalen Humerus, von denen insbesondere nichtdislozierte Frakturen konservativ behandelt werden können. Zu Einteilung und Therapieentscheidung bei osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen wurden eine Klassifikation und ein Score entwickelt. Frakturen des vorderen und hinteren Beckenrings können, sofern nicht erheblich disloziert, unter suffizienter Analgesie konservativ behandelt werden. In der Alterstraumatologie bleibt das höchste Ziel die schnelle Remobilisation.
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