Immobilität, Schwangerschaft oder eine größere OP können Auslöser einer akuten lebensbedrohlichen Lungenembolie sein. Weil diese häufig übersehen werden, sind Ärzte, Pflegende und Patienten oft unvorbereitet. Das Wissen darum kann die Prognose jedoch erheblich verbessern.
Eine akute Lungenembolie ist ein Notfall höchster Dringlichkeit. Es gilt, die Symptome zu erkennen, die bei begründeten Risikofaktoren dafür sprechen können und unverzüglich zu handeln. Häufigste Leitsymptome sind plötzlicher Thoraxschmerz mit Atemnot und Synkope oder ein plötzlich reanimationspflichtiger Patient. In diesem Fall ist der Notarzt oder im Krankenhaus das Reanimationsteam zu informieren. Bei ansprechbaren Patienten wird der Oberkörper hoch gelagert und — soweit verfügbar — Sauerstoff mittels einer Nasensonde oder Maske appliziert. Es dürfen keine intramuskulären Injektionen erfolgen. Bei reanimationspflichtigen Patienten sind ausreichend lange (mind. eine Stunde) Basismaßnahmen der kardiopulmonalen Reanimation durchzuführen.