Patienten mit der Verdachtsdiagnose eines Schlaganfalls sollten eine strukturierte Diagnostik, Therapie und Sekundärprophylaxe erhalten. Zur Bestätigung der Verdachtsdiagnose ist bereits vor Beginn der Therapie eine adäquate neuroradiologische Diagnostik notwendig. Die Entscheidung über eine erweiterte Diagnostik mittels Angiografie oder Perfusionsmessung ergibt sich aus der klinischen Symptomatik und dem CT oder MRT. Spätestens bei Aufnahme auf die Stroke Unit sollte aber eine Basisdiagnostik mittels EKG und Routineblutabnahme beginnen. Selbstverständlich gehört hierzu auch die Erfassung potenzieller Risikofaktoren wie Nikotinabusus oder Hypercholesterinämie. Jeder Patient mit einem erstmaligen Schlaganfall sollte eine Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefäße erhalten, je nach Alter und Vorerkrankungen wird eine erweiterte kardiale Diagnostik durchgeführt. Dieses Kapitel stellt eine Übersicht wesentlicher Untersuchungsmethoden und Befunde dar.