Einen wesentlichen Meilenstein zur stetigen Qualitätssteigerung in der Medizin bieten die Möglichkeiten der Nutzung neuester Medien. Nicht nur in der Forschung, in der Patientenversorgung oder im klinischen Alltag erweitern computergestützte Programme Kenntnisse und Therapien, auch in der Weiterbildung sind diese Techniken einsetzbar. Mit ihnen ist das gezielte Erlernen und auch Trainieren spezifischer Fähigkeiten effizient und reproduktiv möglich.
Computer gestützte Techniken verhelfen bereits seit Jahren, Modelle und Szenarien wirklichkeitsnah und interaktiv zu gestalten. Die Simulationsausbildung bietet heute ein optimales Medium für Lehre und Training auf höchstem Niveau mit repetitiver Fehleranalyse und Auswertung. Die Möglichkeit einer zielorientierten wie auch realitätsnahen Einbettung dieser Szenarien in den Kontext des Geschehens wendet sich spezifisch an die Anforderungen zur Sicherstellung maximaler Versorgungsqualität innerhalb des zunehmend professionalisierten Faches der klinischen Notfallmedizin.
Die daraus resultierend notwendige Implementierung der Simulationsausbildung in bestehende und in Entstehung befindliche ärztliche wie auch pflegerische Zusatzweiterbildungen wird daher gemeinsam von der DGINA und der DGSiM gefordert.
Die „Arbeitsgruppe Klinische Notfallmedizin“ der DGSiM stellt eine Schnittmenge zwischen der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin e. V. (DGINA) sowie der Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Simulation in der Medizin e. V. (DGSiM) dar und wird gebildet und getragen von erfahrenen klinischen Notfallmedizinern mit ausgewiesener Expertise in der Simulationsausbildung. Das Ziel dieser Arbeitsgruppe ist dabei zum einen, die spezifischen Aspekte der klinischen Notfallmedizin im Bereich der DGSiM zu vertreten und zum anderen, in der DGINA und ihren Mitgliedskliniken die Simulation als eine mittlerweile durch Studien belegte effektive Möglichkeit in der interprofessionellen Aus-, Fort- und Weiterbildung flächendeckend zu verbreiten.